So steht in unserem Wahlprogramm folgendes auf der Agenda.
Unsere Erläuterungen zu unseren Zielen.
1. Älteren Menschen ein politisches Gehör geben
Was für Kinder und Jugendliche gilt, soll auch für Seniorinnen und Senioren gelten. Mit einem ständigen Austausch können die Interessen des immer größer werdenden Anteils der älteren
Bevölkerung qualifizierter gegenüber Rat und Stadtverwaltung vertreten werden.
2. Senioren- und behindertengerechte Infrastruktur: Barrierefreiheit verbessern
Die vorhandene Infrastruktur muss sich noch besser auf die alternde Bevölkerung einstellen: Fußgängerbereiche müssen so gestaltet werden, dass Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle problemlos nutzbar sind. Dazu müssen auch Bordsteinkanten abgeschliffen werden. Es braucht genügend Sitzgelegenheiten, damit Menschen mit eingeschränkter Gehfähigkeit Pausen während ihrer Spaziergänge machen können. In anderen Städten bewährte solidarische Aktionen wie „Nette Toilette“ (Toiletten werden älteren Menschen in Gaststätten und Geschäften kostenlos zur Verfügung gestellt) und „Setz Dich Dazu“ (Aufforderung in Gaststätten, sich zu anderen dazu zu setzen) sollten gemeinsam mit Geschäften und Gaststätten in Oer-Erkenschwick umgesetzt werden.
Auch die Verbesserung der Verkehrsverbindungen von den Ortsteilen zur Innenstadt ist dabei wichtig, um das oberste Ziel einer barrierefreien, behindertengerechten Stadt Oer-Erkenschwick komplett realisieren zu können.
3. Öffentliche Sportmöglichkeiten für Jung und Alt, wie beim FC 26, schaffen
Die bestehenden Sportangebote beruhen meist auf Angeboten der Oer-Erkenschwicker Vereine, die tolle Arbeit leisten. Nicht alle Menschen können sich jedoch eine Mitgliedschaft leisten oder trauen sich im Alter, einem Verein beizutreten. Vielmehr sollten, in Zusammenarbeit mit den Vereinen, offene Angebote geschaffen werden, um niederschwellig mehr Menschen anzusprechen. Zudem sollte vermehrt auf öffentlich zugängliche Sportgeräte wie Trimm-Dich-Pfade oder Outdoor-Fitness an Spielplätzen gesetzt werden, um den Oer-Erkenschwicker auch kostenlose Angebote für die Fitness zu machen.
4. Jugendgerechter ÖPNV, Sicherheit im Straßenverkehr
Um Schulen, Kitas und Umwelt vom durch die Eltern verursachten Autoverkehr zu entlasten, wollen wir Kindern und Jugendlichen die kostenlose Nutzung des innerstädtischen ÖPNV ermöglichen und diesen ausbauen. Ein besonderes Augenmerk muss auf die Verkehrssicherheit der Schulwege gelegt werden. Deshalb sollte der Radverkehr speziell gefördert werden. Auch ist über Maßnahmen wie spezielle Fahrradstrassen vor Schulen nachzudenken.
5. Einrichtung eines Netzwerkes „Gesundheit in Oer-Erkenschwick“
Wenn sich Oer-Erkenschwick mit anderen Städten für mehr Gesundheit vernetzen soll, gilt ähnliches natürlich für alle Akteure rund um Gesundheitsthemen in Oer-Erkenschwick selbst.
Um die aktuellen Fragen zu besprechen, Ideen einzubringen und umzusetzen sowie Präventionsangebote zu erschließen sollten alle Betroffenen miteinander diskutieren. Um hier für Bürgerinnen und Bürger vor Ort Problemlösungen zu finden, Wege zur Kooperation frei zu machen und wohnortnahe Ideen zu realisieren, sollte ein Gesundheitsnetzwerk vor Ort geschaffen werden, mit Vereinen, Medizinerinnen und Mediziner, in der Prävention Tätigen, der Stadt, etc.: Wer sich um die Gesundheit von Menschen kümmert, sollte dabei sein können. Diese Problemlösungen können bei Bedarf über die vorhandenen Strukturen in die auf Kreisebene einmal im Jahr tagende Gesundheitskonferenz eingebracht werden und sich an der Umsetzung von deren Vorhaben beteiligen.
6. Soziales und intergeneratives Miteinander stärken
Soziale Kontakte spielen, unabhängig vom Alter, eine große Rolle im Wohlbefinden des Menschen. Doch gerade für ältere Menschen ist es oft schwierig, neue Kontakte zu knüpfen in einer Phase, in der viele alte Kontakte verloren gehen. Diese Menschen zu integrieren und Kontakte herzustellen, ist deshalb enorm wichtig. Zudem ist für einen respektvollen Umgang über alle Generationen hinweg ein stärkeres intergeneratives Miteinander notwendig. So sollten Gesprächsrunden oder andere Mitmach-Veranstaltungen organisiert, durch das generationenübergreifende Kurse angeboten und so ein gesundes soziales Klima in der ganzen Stadt erreicht werden. Zudem sollten Bürgerfahrdienste ausgeweitet werden, um auch mobilitätsingeschränkte Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen oder zum Beispiel zur Innenstadt oder auch zum Arzt zu bringen.