Der Leserbrief von Volker Seemann aus der Stimberg Zeitung vom 31.12.2020 bewegt mich schon sehr. Hier werde ich einmal den Leserinnen und Lesern der Stimberg Zeitung meine Sichtweise mitteilen, weil das nicht so unkommentiert stehen bleiben kann.

Zur Richtigstellung:

Die Lokomotive habe ich als Privatperson von meinem Arbeitgeber; und nicht über die SPD; bekommen.

Ja, ich schätze und stehe; wie sehr viele Oer-Erkenschwicker/innen; hinter dem Arrangement und der ehrenamtlichen Arbeit für den Bergbau- und Geschichtsverein. Seit vielen Jahren bin auch ich Mitglied und habe, als Peter Hadrys noch der Vorsitzende war, dort ehrenamtlich aktiv mitgearbeitet. Zudem haben sowohl ich in meiner politischen Arbeit als Mitglied des Rates als auch wir als SPD-Fraktion Anträge und Beschlüsse bzgl. des Bergbaus und Geschichtsvereins unterstützt, mitgetragen und vorangetrieben.

Unter anderem die Unterstützung zur Nutzungsänderung vom Gewerbe zum Museum, Bereitstellung von Haushaltsmittel für Dachrenovierung und Toilettenneubau, Vorantreiben der gewünschten  Namensgebung der Straße „Zum Förderturm“ gegen den Vorschlag „Zum CallunaPark“ (das war der Verwaltungsvorschlag und der Vorschlag der CDU) und die Unterstützung zur gewünschten Außen-Traustelle.

Sehr gerne hätten die SPD-Fraktion und ich als SPD-Vorsitzender und Aktiver bei der damaligen Gründung des Fördervereins zur Rettung des Schacht 3 mitgewirkt. Jedoch die Aussage von Volker Seemann „Da hat die Politik nichts zu suchen“ hat mich/ uns doch sehr gewundert. Zudem hat man das Mitwirken des damaligen UBP- und jetzigen AFD-Politikers Klaus Mathwig geduldet.

Ein Schlag in Gesicht eines jeden Bergmann und Genossen.

Schade, denn da hat Volker Seeman nicht nur aus meiner persönlichen Sichtweise wohl eine große Chance vertan. Ob es mit der SPD besser geworden wäre, das kann ich nicht sagen. Es wäre aber sicherlich anders ausgegangen.

Lokomotive ist eine genehmigte Überlassung an die Biostation

Die in dem Zeitungsartikel beschriebene Lokomotive kommt vom Bergwerk Prosper Haniel und ist eine genehmigte Überlassung an die Biostation Oer-Erkenschwick. Dieses haben viele Mitarbeiter (unter anderem auch Andreas Vergin, Reinhold Hüttig, die Fa. Rensmann, sowie die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des BW Prosper Haniel) ermöglicht.

Hierfür noch einmal meinen herzlichen Dank.

Begründung zur Zustimmung des Vorschlags

Als auf der zurückliegenden Jahreshauptversammlung der Biostation Ludger Drescher uns mitteilte, dass Herr Frank vom Grubenbahnmuseum in Witten starkes Interesse an der Grubenlokomotive hat, diese gerne hätte und wieder fahrbereit machen möchte, habe auch ich als Mitglied der Biostation diesem Vorschlag zugestimmt.

Zum einen, weil die Witterung der Lok sehr stark zugesetzt hat und es absehbar leider nicht besser wird und zum anderen wegen der beabsichtigten Wiederinbetriebnahme durch das Museum. Darüber hinaus kommen keine Kosten für die Biostation zu.

Bei der Abwägung des auch von mir/uns angedachten Alternativstandortes Bergbau- und Geschichtsverein Oer-Erkenschwick, wo die Lokomotive vermutlich auch nur herumstehen würde, war die Wiederinbetriebnahme letztendlich der ausschlaggebende Grund. Zudem hat der Bergbau- und Geschichtsverein zwei Original-Lokomotiven vom Bergwerk Haard und darüber hinaus bei mir keine Anfrage gestellt.

Wir und ich wünschen dem Bergbau- und Geschichtsverein Oer-Erkenschwick auch weiterhin alles Gute und hoffen auf gute Zusammenarbeit. Wenn die angedachten Wünsche und Konzepte schlüssig sind, werden wir uns als SPD und ich persönlich auch, wie in der zurückliegenden Zeit, dafür einsetzen.

Das sind wir den Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und dem Museum schuldig.

Freundschaft und Glück auf

Peter Duscha