Die Wurzeln des Weltfrauentages

Der Internationale Frauentag, der jedes Jahr am 8. März stattfindet, hat seine Wurzeln in der Arbeiterinnenbewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Idee eines politischen „Frauenkampftages“ entstand Ende des 19. Jahrhunderts, als Frauen- und Arbeiterinnenbewegungen weltweit für Gleichberechtigung, höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und das Frauenwahlrecht kämpften.

Die Rolle von Clara Zetkins

Die deutsche sozialistische Politikerin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin, schlug am 27. August 1910 auf der zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Einführung eines Internationalen Frauentages vor. Im Jahr darauf wurde der erste offizielle Internationale Frauentag in Europa und den USA gefeiert, zunächst am 19. März 1911. Die Hauptforderung war das aktive und passive Wahlrecht für Frauen. Mehr als eine Million Frauen gingen auf die Straße.

Motto für den Internationalen Frauentag 2024

Im Jahr 2024 steht der Internationale Frauentag unter dem Motto „In Frauen investieren: den Fortschritt beschleunigen“ stehen. Die Vereinten Nationen weisen darauf hin, dass der Mangel an finanziellen Ressourcen bis 2030 eine der größten Herausforderungen für die Gleichstellung der Geschlechter darstellt. Deshalb wird dazu aufgerufen, mehr in die Gleichstellung zu investieren.

Gedenktag in Deutschland und weltweit

Der Internationale Frauentag findet jedes Jahr am 8. März statt. In Deutschland ist er derzeit nur in Berlin (ab 2019) und Mecklenburg-Vorpommern (ab 2023) ein gesetzlicher Feiertag. In anderen Ländern wie der Ukraine, Kasachstan, Uganda, Aserbaidschan, Laos oder Russland ist der Frauentag dagegen ein landesweiter Feiertag. In der Volksrepublik China gilt der Feiertag nur für den weiblichen Teil der Bevölkerung, wobei Frauen in Staatsbetrieben oft einen halben Tag frei bekommen.

Gleichberechtigung im Grundgesetz

Am 8. März feiern wir nicht nur den 75. Geburtstag des Grundgesetzes, sondern auch den 30. Jahrestag der Ergänzung von Artikel 3 Absatz 2: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Mit diesem Meilenstein wurde dem Staat ein klarer Handlungsauftrag erteilt, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern aktiv zu fördern.

Die Zukunft der Gleichstellung

Während am Internationalen Frauentag Fortschritte gefeiert und auf aktuelle Missstände aufmerksam gemacht wird, stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Politik und Gesellschaft müssen gemeinsam handeln, um mehr Gleichberechtigung, Schutz und Sicherheit für Frauen zu gewährleisten.

Unsere Werte und frauenpolitisches Engagement

Wir setzen uns nach wie vor aktiv für Gleichberechtigung auf der Grundlage von Solidarität, Gerechtigkeit und sozialer Verantwortung ein. Diese Werte spiegeln sich in unserer Geschichte und Politik wider. Unsere Partei fordert nicht nur Gleichberechtigung, sondern setzt sich auch für Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit und Vielfalt ein.

Ihre SPD Oer-Erkenschwick