So steht in unserem Wahlprogramm folgendes auf der Agenda.
Unsere Erläuterungen zu unseren Zielen.
1. Kinderbetreuung quantitativ und qualitativ ausbauen und Kita-Gebühren abschaffen
Auch in Zukunft wird es nötig sein, die Kinderbetreuung an neue Bedarfe anzupassen. Deshalb sollte die Kinderbetreuung weiter ausgebaut werden, indem mehr Plätze entstehen, Öffnungszeiten in Kindertagesstätten flexibilisiert werden und eine Randzeitenbetreuung auch in Notsituationen schnell und unkompliziert realisiert werden kann.
So wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet. Dazu sollte der Betreuungsschlüssel verbessert werden. Außerdem bleibt als grundsätzliches Ziel der SPD Oer-Erkenschwick, dass Bildung von der Kita bis zur Universität kostenlos wird. Auch in Oer-Erkenschwick werden wir uns für dieses Ziel einsetzen und wollen deshalb müssen kurzfristig die zahlreichen Einkommensstufen vereinfacht werden, um das aktuell bestehende komplexe System zu vereinfachen.
2. Ganztagsunterricht an allen Schulformen ausbauen, OGS-Gebühren abschaffen
Wir treten ein für ein ortsnahes und ganztägiges Schulangebot. Durch den Ganztag hat die Schule die Chance, nicht nur ein Haus des Lernens, sondern auch des Lebens zu sein. Das gilt
es in allen, insbesondere im klassischen Schulformen, auszubauen genauso wie das offene Ganztagsschulangebot (OGS).
Hier ist besonders der Aspekt der kostenlosen Bildung relevant, um Chancengleichheit herzustellen. Dabei muss gewährleistet sein, dass die OGS eine finanziell gut ausgestattete und qualitativ gute Einrichtung ist.
Wir wollen die Beitragsfreiheit für Geschwisterkinder auch dann, wenn ein Kind die OGS besucht und das andere einen Kindergarten.
3. Spielmöglichkeiten in autofreier Innenstadt schaffen, Berliner Platz für Autoverkehr einschränken
In der Innenstadt und besonders am Berliner Platz fehlen ausreichende Spielmöglichkeiten. Wenn die Innenstadt wie auch andere Verweilorte in Oer-Erkenschwick für Familien attraktiv sein sollen, müssen hier dringend mehr und attraktivere Spielmöglichkeiten geschaffen werden.
Um die Bewegungsfreiheit von Familien und Kindern in einem sicheren Umfeld in der Innenstadt zu ermöglichen, setzen wir uns weiterhin für den Ausbau von Fußgängerzonen, insbesondere für die dauerhafte Sperrung der Unteren Marktstraße für den motorisierten Verkehr ein.
4. Jugendgerechter ÖPNV, Sicherheit im Straßenverkehr
Um Schulen, Kitas und Umwelt vom durch die Eltern verursachten Autoverkehr zu entlasten, wollen wir Kindern und Jugendlichen die kostenlose Nutzung des innerstädtischen ÖPNV ermöglichen und diesen ausbauen. Ein besonderes Augenmerk muss auf die Verkehrssicherheit der Schulwege gelegt werden. Deshalb sollte der Radverkehr speziell gefördert werden. Auch ist über Maßnahmen wie spezielle Fahrradstrassen vor Schulen nachzudenken.
5. Digitalisierung sinnvoll fördern und in die Bildung integrieren
Die Herausforderungen der Digitalisierung erfordern eine möglichst frühe Vorbereitung der Kinder. Deshalb wollen wir neben den Schulen auch digitalen Lernmitteln ausstatten. Die Zuzahlungen der Eltern für digitale Lernmittel sollten abgeschafft werden, um eine vom Einkommen der Eltern unabhängige Ausstattung der Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen.
Wir halten darüber hinaus die Einrichtung eines digitalen Werkraums beispielsweise in der Stadtbücherei oder im eins in der VHS für sinnvoll. Älteren Bürgerinnen und Bürgern können dort zum Beispiel auch Weiterbildungsmöglichkeiten im Umgang mit digitalen Medien angeboten werden.
6. Integration
Zusammenfasend ist festzuhalten: Forderungen nach Integration der Zuwanderer müssen sich auf ihre staatsbürgerliche, soziale und kulturelle Gleichberechtigung und auf ihre Akzeptanz als gleichberechtigte Bürger durch die Aufnahmegesellschaft beziehen. Übergeordnete Ziele von Integration sind auf allen Ebenen der Gleichberechtigung die Identifikation mit dem demokratischen Verfassungsstaat, seinen Worten und seiner politischen und rechtlichen Ordnung.
Der Integrationsbedarf ergibt sich aus den Postulaten staatsbürgerlicher, sozialer und kultureller Gleichberechtigung der Zuwanderer und aus möglichen Defiziten ihrer politischen Akzeptanz in der Aufnahmegesellschaft: Einführung eines Integrationsrates zu schaffen, Deutsch als Zweitsprache, Ausbildungsprojekte und berufliche Qualifizierung, Netzwerk und Gemeinwesen Arbeit, interkulturelle Bildung, Ausbau von Beratungspersonen von Menschen in schwierigen Lebenssituationen und vorhandene Städtepartnerschaften als Instrument der Völkerverständigung und des internationalen Austausch pflegen und unterstützen.